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Geschrieben von Gewissen am 03.10.2011 um 22:55:

  Das Deutschlandfest verläuft fröhlich und entspannt

ib Bonn - Das Bonner Deutschlandfest anlässlich des Tages der Deutschen Einheit und des Nordrhein-Westfalen-Tages ist in vollem Gange. Stadt, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste zogen am zweiten Veranstaltungstag, Sonntag, 2. Oktober, eine positive Zwischenbilanz. "Das Fest verläuft friedlich und ist im gesamten 3,5 Kilometer langen Veranstaltungsgebiet gut besucht", resümierte die städtische Projektleiterin des Festes, Victoria Appelbe.



Nachdem schon am Samstag im Laufe des Tages rund 100.000 Besucher geschätzt wurden, waren es bis zum späten Samstagabend wohl doppelt so viele. Auch am Sonntag erreichte die Besucherzahl die 200.000 Marke. Die Besucherströme liefen weitgehend ruhig ab. Victoria Appelbe machte auf eine Besonderheit aufmerksam: "Wir hatten den Anspruch, das Fest familienfreundlich und barrierearm zu veranstalten, das ist uns gelungen", sagte die Projektleiterin. Die Auftaktveranstaltung und das Konzert der Bläck Fööss auf der VRS-Bühne auf dem Münsterplatz am Samstag, 1. Oktober, sind von Gebärdendolmetschern begleitet zusätzlich auf einer Leinwand übertragen worden.

Carsten Schneider, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Bonn, fasste den bisherigen Verlauf des Festes so zusammen: "Wir freuen uns über den ruhigen Betrieb und die geringe Anzahl von Einsätzen, die hauptsächlich den Rettungsdienst betrafen." Das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter und der Malteser Hilfsdienst übernehmen beim Fest den Rettungsdienst, und auch Horst Schröder, der für die drei Institutionen sprach, meldeten niedrige Einsatzzahlen.

Auch der Leiter des Bonner Stadtordnungsdienstes, Harald Borchert, sprach von einer entspannten Situation. "Dank der sehr guten Zusammenarbeit von Stadt, Land und Sicherheitsbehörden im Vorfeld der Veranstaltung, können wir von einem entspannten Ablauf des Festes ausgehen." Einzige Besonderheit: Am Samstagabend sei der Münsterplatz wegen drohender Überfüllung abgesperrt worden. Der Stadtordnungsdienst und die Polizei haben Teile des Geländes per Videoüberwachung im Blick, und sie kontrollieren das Geschehen vor Ort, um rechtzeitig absperren zu können, wenn einer der Plätze zu voll wird.

Borchert wies daraufhin, dass in den Garagen in der Innenstadt mehrere hundert Parkplätze frei geblieben sind und wertete dies als Zeichen, dass viele Besucher wie empfohlen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Sieben Kinder seien im Verlauf der Veranstaltung von ihren Eltern gesucht worden. Die Familien konnten alle wieder zusammengeführt werden. Dafür haben die Veranstalter Kindersammelstellen eingerichtet. Infos, wo sich diese befinden, gibt es unter www.bonn2011.de.

Die Polizei berichtete von der Verhaftung von vier Verdächtigen, die möglicherweise einen Anschlag auf das Fest geplant hatten. "Es gibt keinerlei konkrete Gefährdungshinweise für das Fest", stellte Frank Scheulen von der Polizei fest.

Auch Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch äußerte sich zu den Verhaftungen: "Die Sicherheitskräfte haben offensichtlich hervorragend zusammengearbeitet. Ich bin dankbar, dass eine eventuell mögliche Bedrohung schon im Vorfeld effizient unterbunden wurde. Ich wünsche mir, dass das Deutschlandfest so fröhlich und entspannt weitergeht wie bisher und dass dieser Vorfall keinen Schatten darauf wirft. Das hätten die vielen Tausend Mitwirkende, die das Fest vorbereitet haben und die jetzt im Einsatz sind, nicht verdient."


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