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Geschrieben von firefighterBB am 08.03.2012 um 20:10:

Lampe Dachstuhlbrand in einem vierstöckigen Wohnblock

75 Bewohner müssen evakuiert werden, Feuerwehr verhindert Übergreifen auf Nachbarhäuser !!!

Es war kurz vor 21:00 Uhr, als die Bewohnerin eines Wohnblockes in der Schwandorfer Lindenstraße bemerkte, dass es im Dachboden brennt und unverzüglich die Feuerwehr alarmierte. Als die Einsatzkräfte bei dem vierstöckigen Haus eintrafen, fanden sie bereits einen offenen Dachstuhlbrand vor. Es wurden sofort mehrere Stadtteilfeuerwehren, sowie eine zweite Drehleiter aus Burglengenfeld nachalarmiert. Auch von Seiten des Rettungsdienstes wurde Großalarm ausgelöst, da der Rauch in die Straßen gedrückt wurde und nicht klar war, wieviele Personen in dem Haus, mit insgesamt 8 Mietparteien und 16 gemeldeten Bewohnern, betroffen waren.

Ihnen galt zuerst die größte Sorge der Einsatzkräfte. Sofort wurde das betroffene Haus von Atemschutzgeräteträgern abgesucht, ob sich noch Personen in dem Gebäude befinden, diese hatten sich aber alle schon ins Freie gerettet. Daraufhin wurden auch die beiden Nachbarhäuser evakuiert, da zu diesem Zeitpunkt nicht auszuschließen war, dass der Dachstuhlbrand übergreift. Nach Auskunft der Polizei waren von der Evakuierung insgesamt 75 Personen betroffen.

Die Feuerwehr startete daraufhin sofort einen Innenangriff unter schwerem Atemschutz, der aber aufgrund der Bauweise des Gebäudes wieder abgebrochen werden musste, da die Gefahr bestand, dass der Dachstuhl einbricht. Parallel dazu wurde das Feuer mit Hilfe zweier Drehleitern und eines Wasserwerfers bekämpft. Durch das schnelle Eingreifen gelang es den rund 100 Feuerwehrkräften, ein Übergreifen des Brandes auf die beiden angebauten Nachbarhäuser zu verhindern. Das Feuer war dann nach rund 30 Minuten unter Kontrolle.

Bei dem Brand wurden zwei Personen leicht verletzt, eine schwangere Frau hatte einen Schock erlitten, ein Feuerwehrmann eine leichte Rauchvergiftung. Beide Verletzten konnten vor Ort versorgt werden. Rund 25 Bewohner des Hauses wurden vom Rettungsdienst in den nahe gelegenen Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes gebracht, wo sie von den Helfern versorgt wurden. Auch ein Kriseninterventionsteam war für die Betroffenen vor Ort. Insgesamt waren 87 Helfer des Rettungsdienstes im Einsatz.

Die Brandursache ist zur Stunde noch unklar, Beamte der Kriminalpolizei Amberg haben noch am Abend die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 300.000 Euro.


Pressebericht , Einsatzfotos / - Videos :

http://bkmedia.de/index.php?con=Thema&ID=1064&tab=tab1


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