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Geschrieben von Gewissen am 03.06.2011 um 23:29:

 

In den frühen Morgenstunden sah es so aus




Geschrieben von Gewissen am 03.06.2011 um 23:50:

 

Hier ein weiterer Pressebericht aus dem Kölner Stadtanzeiger:

Lagerhallen in Flammen

Erstellt 03.06.11, 16:32h
Mit Gewalt muste sich die Feuerwehr den Weg zum Brandort bahnen. Vier zusammenhängende Lagerhallen von insgesamt etwa 50 mal 80 Metern Größe brannten in voller Ausdehnung. 148 Einsatzkräfte waren vor Ort.

Bonn - Für eine weithin sichtbare Rauchsäule sorgte am frühen Morgen ein Brand von Lagerhallen auf dem Gelände der ehemaligen Firma Miesen an der Dottendorfer Straße in Dottendorf. Um 4.20 Uhr war der Notruf bei der Bonner Feuerwehr eingegangen. Mit insgesamt 148 Einsatzkräften trafen die Helfer vor Ort ein. Da das Gelände gesichert war, mussten sich die Löschkräfte zunächst gewaltsam Zutritt verschaffen. Vier zusammenhängende Lagerhallen von insgesamt etwa 50 mal 80 Metern Größe brannten in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr setzte drei Drehleitern ein. Das Löschwasser musste über lange Wegstrecken zu dem weitläufigen Gelände befördert werden.

Drei Lagergebäude waren schon nahezu komplett von den Flammen zerstört. Eine Lagerhalle ließ die Feuerwehr kontrolliert abbrennen. Während der Löscharbeiten waren die Dottendorfer Straße sowie die Christian-Miesen-Straße gesperrt.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung veranlasste die Feuerwehr Warndurchsagen über Rundfunk. Die Bürger der betroffenen Stadtteile Dottendorf, Venusberg und Ippendorf sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Gegen 10 Uhr wurde die Warnmeldung wieder aufgehoben. Messungen des so genannten ABC-Erkunders der Feuerwehr ergaben, dass zu keiner Zeit gesundheitsschädliche Konzentrationen von Schadstoffen in der Umgebungsluft vorhanden waren. Menschen kamen bei dem Brand nicht zu schaden.

Die beiden Löscheinheiten der Berufsfeuerwehr wurden von zehn Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehren Bonn-Mitte, Endenich, Dottendorf, Lannesdorf, Oberkassel, Holtorf, Duisdorf, Lengsdorf, Holzlar und Mehlem unterstützt. Auch Kräfte der Johanniter Unfall-Hilfe waren vor Ort. Das Technische Hilfswerk sorgte mit seiner Verpflegungseinheit dafür, dass die Helfer während des langen und anstrengenden Einsatzes bei Kräften blieben. Um 11.40 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Derzeit sind noch Brandwachen der Dottendorfer Feuerwehr vor Ort. (VR)



Geschrieben von Tappi am 04.06.2011 um 00:31:

 

Das Ausmaß wird auf den Bildern zwar nicht ganz deutlich aber man kann es sich vorstellen



Geschrieben von Gewissen am 05.06.2011 um 06:05:

 

Richtig Tappi,auf den Bildern wird es leider nicht deutlich.Weitere Bilder sind wohl noch unterwegs zu mir.Mal schauen ob es da etwas deutlicher wird.

Um es etwas zu veranschaulichen.........damit wir an unserem Einsatzabschnitt rankommen konnten,mußten wir mit mehreren B-Längen durch eine noch nicht betroffene Halle legen um an die dahinter liegende Halle,welche im Vollbrand war,zu gelangen.

Meine alte Einheit bezog Stellung am hintersten Ende der Halle.Sie kämpften sich quasie über eine Art Acker bzw kamen über das freie Feld ran.

Die Einheiten,die über die Vorderdeite zu Angriff antraten,mußten auch erst an einer noch nicht betroffenen Halle vorbei.

Ergo......es brannten genau die Hallen welche sich in der Mitte des Geländes Befanden......ZUFALL ??????

Einen glücklichen Zufall gibt es allerdings.....da es ja in Deutschland die Abwrackprämie gegeben hatte,hatte deswegen ein örtlicher Schrotthändler diese Hallen angemietet gehabt um dort die ganzen Fahrzeuge abstellen zu können........diese waren zum Glück nicht mehr auf dem Gelände.....aber auch erst seit ein paar Wochen.........das hätte eine richtig schutzige Sache geben können.



Geschrieben von Gewissen am 05.06.2011 um 11:08:

 

Hier ein aktuellerer Bericht aus der Bonner Presse:

Alte Fabrikhallen in Dottendorf brennen lichterloh

Von Dagmar Blesel

Bonn. Kilometerweit sind Flammen in der Dunkelheit zu sehen. Als es hell wird, steht eine riesige Rauchsäule über dem Südwesten Bonns: Auf dem früheren Gelände des Karosseriebauers Christian Miesen in Dottendorf brennen am Freitag leer stehende Lagerhallen. Menschen werden nicht verletzt.

Die Ursache bleibt den ganzen Tag unklar. Feuerwehr-Einsatzleiter Albert Lehmann sagt bereits am Morgen: "Solch ein Brand entsteht nicht von selbst." Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.

4.23 Uhr: Alarmauslösung in der Feuerwache am Lievelingsweg. Noch auf dem Weg zur Dottendorfer Straße wird Verstärkung angefordert. Doch bevor die Helfer löschen können, müssen sie Gitter und Stacheldraht niederreißen, mit denen das Areal, auf dem früher Rettungs- und Krankenwagen gebaut wurden, gesichert ist. Aus den Hallen schlagen überall Flammen. Dächer und Wände stürzen ein.

Die Bundespolizei sperrt den Bahnübergang Dottendorfer Straße/Nahum-Goldmann-Allee und für vier Minuten den Bahnverkehr am Einsatzort. Die Bonner Polizei macht Dottendorfer Straße und Christian-Miesen-Straße dicht. 148 Wehrmänner, darunter 86 Freiwillige der Löschzüge Bonn-Mitte, Endenich, Dottendorf, Lannesdorf, Mehlem, Oberkassel, Holtorf, Holzlar, Duisdorf und Lengsdorf sind mittlerweile im Einsatz.

Von diversen Hydranten in der Umgebung verlegen sie Schläuche über etliche hundert Meter. Vier Leichtbauhallen aus Holz mit bitumengedeckten Dächern brennen lichterloh. Über drei Drehleitern und aus einiger Entfernung am Boden löschen die Helfer. In die Hallen darf niemand hinein: Immer wieder stürzen Teile von Dächern und Wänden ein. Die Hitze schätzt Lehmann auf "weit über 1 000 Grad. Das ist ein Glutofen."

Viele Anwohner aus der Umgebung beklagen sich unterdessen über die Notrufe von Feuerwehr und Polizei über enorme Geruchsbelästigung und starken Rauch. Eine rund 200 Meter hohe schwarze Wolke steigt in den Himmel und legt sich über Dottendorf, Kessenich, den Venusberg und Ippendorf. Später, nach Drehung des Windes, zieht der Rauch über Bad Godesberg.

Drei Lagerhallen sind nahezu komplett zerstört. Ein Gebäude lässt die Feuerwehr kontrolliert abbrennen. Zum Grund sagt Lehmann: "Es hat furchtbar gestunken.Warmer Rauch steigt nach oben und verflüchtigt sich dort schnell. Dagegen sinkt nasser, kalter Rauch zu Boden und legt sich wie Bodennebel über die Erde."

Die Geruchs-Belästigungen seien so stark gewesen, weil Holz und Bitumen der Hallen gebrannt hätten. Schadstoffe seien aber nicht gemessen worden, so Lehmann. "Es hat zu keinem Zeitpunkt Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung bestanden."

Kurz vor 8 Uhr: Johanniter und Technisches Hilfswerk bauen am Heizkraftwerk Süd eine Versorgungsstelle auf. Heiße und kalte Getränke, belegte Brötchen für die Feuerwehrleute. 9 Uhr: Immer wieder flammen in den Hallen Glutnester auf. Plötzlich kracht es: Erneut ist ein Teil eines Daches eingestürzt. Wehrleute schleppen Schläuche zu der Stelle und löschen mit Schaum. Um 10 Uhr wird die Warnmeldung an die Bevölkerung aufgehoben. 40 Minuten später ist der Einsatz beendet.

Erst vor etwa drei Wochen, so Lehmann, sei die Feuerwehr auf das frühere Miesen-Gelände gerufen worden. In einer Halle brannte eine Zwischendecke. Daraufhin sei das Gelände mit Zäunen und Gittern besser abgesichert worden.

Das Areal ist seit längerem in der Hand junger Leute. Kinder spielen trotz der Gefahr von offenen Gruben in den heruntergekommenen Hallen, Jugendliche feiern Partys, Sprayer toben sich an den Hallenwänden aus. "Das Gelände war bisher auch nur unzureichend gesichert", so Lehmann. Nach dem Brand vor ein paar Wochen habe das Ordnungsamt schließlich für den besseren Schutz gesorgt. "Doch den mussten wir in der Früh wieder einreißen."

Artikel vom 04.06.2011



Geschrieben von Gewissen am 07.06.2011 um 22:28:

 

hier sind weitere Bilder vom Großbrand,welche wir selbst machten.
Diese Bilder wurden nur von unserem Einsatzabschnitt gemacht.

http://www.ff-endenich.de/Mambo/index.php?option=com_content&task=view&id=77&Itemid=2

UND HIER....links meiner einer,direkt nach einem PA Einsatz und Rechts der ANDY

http://www.ff-endenich.de/Mambo/bilder/brand_miesen/image23.html



Geschrieben von Gewissen am 17.06.2011 um 22:28:

  RE: Haben wohl einen Brandstifter

Ich glaube der ist mal wieder aktiv oder es ist ein anderer Wahnsinniger

16. Juni 2011: Kellerbrand An der Steinbrücke
16. Juni 2011: Kellerbrand Europaring

Siehe auch diesen Bericht der örtlichen Presse:

http://www.express.de/regional/bonn/angst-vor-dem-feuerteufel/-/2860/8566610/-/index.html



Geschrieben von Tappi am 18.06.2011 um 11:11:

 

Ich hoffe das der bald mal gepackt wird



Geschrieben von Gewissen am 19.06.2011 um 12:04:

 

So sehe ich es auch Tappi. Es ist doch schon in meinen Augen ein Wunder das noch nichts schlimmeres passiert ist.

Wenn sich der Kerl, bei einer seiner Aktionen, selbst in die Luft jagen würde, dann würde ich dem wirklich keine Träne nachweinen !!!!!!



Geschrieben von Tappi am 19.06.2011 um 16:14:

 

Ja sehe ich genauso


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