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Geschrieben von Tappi am 16.01.2012 um 22:26:

traurig Feuerwehrmann verunglückt tödlich auf dem Weg zum Gerätehaus

Nach einer Feuerwehr-Alarmierung hat es in Upahl einen tragischen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang gegeben. Dabei war aus bislang ungeklärter Ursache ein Feuerwehrmann auf der Fahrt zum Gerätehaus mit dem entgegenkommenden Einsatzfahrzeug der eigenen Wehr kollidiert. Dabei wurde der Mann in dem VW Golf eingeklemmt und konnte nur noch tot aus dem Autowrack geborgen werden. "Er war 27 Jahre alt ...und stammt aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg", teilte das Polizeipräsidium Rostock mit. Nach dessen Angaben hatte sich der tra gische Verkehrsunfall am Sonnabend gegen 2.30 Uhr ereignet. Die Feuerwehr sollte einen Papierbrand auf einem Firmengelände im Upahler Gewerbegebiet löschen. In einer Polizeimeldung hieß es zunächst, dass ein Brandmelder in einer Kaffeerösterei Alarm ausgelöst hätte.

Die Nachricht vom Tod des Feuerwehrmanns machte nicht nur die eigenen Kameraden tief betroffen. Auch Nordwestmecklenburgs Kreiswehr führer Torsten Gromm zeigte sich bestürzt und sprach von einer Tragödie. "Ich bin erschüttert. Der Familie gehört mein tiefes Mitgefühl", sagte Gromm. Er war nach dem Unfall zur Unglücksstelle gefahren, sprach im Gerätehaus mit den Kameraden des verunglückten Feuerwehrmannes. Sie wurden noch am selben Tag von einem Notfallseelsorger betreut.

Der tragische Unfall war am Wochenende auch Thema in anderen Feuerwehren Nordwestmecklenburgs. "Das Schlimme ist, dass Feuerwehrleute gerade bei Einsätzen mit eingeklemmten Personen unter einer enormen Anspannung stehen. Wenn sie in solchen Fällen den eigenen Kameraden aus dem Auto holen müssen, ist der Druck, der auf ihnen lastet, enorm. Da sind Emotionen im Spiel. Das brennt sich in die Seele ein", verdeutlichte ein Feuerwehrmann mit jahrzehntelanger Einsatzerfahrung. In Upahl kam auch die benachbarte Grevesmüh lener Feuerwehr zum Einsatz, um bei der Bergung des Verunglückten aus dem Autowrack zu helfen.

Die Unfallstelle am Ortsausgang Upahl in Richtung Grevesmühlen musste am Sonnabend für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlung zum genauen Unfallhergang auf. Sie zog dafür auch einen Sachverständigen der Dekra hinzu.


Mein Beileid den Kameraden und Angehörigen


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