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Alles was oben nicht passt |
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firejumper
Haudegen
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Hallo Leute,
auch als alter Hase habe ich mal eine Frage. Ich weiß zwar das es so ist, kenne
aber die Zusammenhänge nicht genau! Wer kann es uns hier auf verständliche
Weise erklären?
Heu darf ja nur "knochentrocken" eingebracht werden, weil es selbst zur Wärme-
bildung bis zur Selbstentzündung kommen kann.
Wie funktioniert das? Ich habe
keine Ahnung
__________________ LG Adolf (firejumper)
mit Idealismus Feuerwehrmann (STÄDTEREGION AACHEN)
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01.10.2007 21:27 |
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Tappi
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Hast du einen Komposthaufen? Jeder der einen hat und dort auch immer schön seinen Rasenschnitt draufpackt, wird feststellen das es morgends dort dampft.
Es brennt doch aber nicht, aber es dampft weil dort Wärme vorhanden ist. Nimmt man die oberen Schichten herunter, und fühlt mal mit der Hand - der wird schnell merken das man sich selbst da verbrennen kann.
Das ganze ist eine kleine Biogasfabrik
Nasses Heu fängt an zu gären (nicht an der Oberfläche, sondern im Kern des Heuhaufens). Dabei entsteht Wärme, die nicht wegkann. So steigt die Temperatur immer weiter an, bis der Selbstentzündungspunkt erreicht ist und es erfolgt eine Selbstentzündung.
So sind schon viele Scheunen abgebrannt, wenn nasses Heu eingefahren wurde.
Es funktioniert jedoch nicht mit "ausgebreitetem" Heu, sondern nur mit "gepacktem" (Heuhaufen / dicke Lage im Heuschober etc.)
Was mir da gerade einfällt was ich mal gelesen habe:
Gilt das gleiche Prinzip auch bei nassen Kohlen ? Die sollen sich angeblich auch bei Nässe und Druck (grosser Haufen/Bunker) selbst entzünden.
__________________
Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug eingespart,
der letzte Arbeitsplatz am Ort ins Ausland abgewandert ist,
werdet ihr euch bewusst werden,
dass man mit Geld allein ein Feuer nicht löschen kann.
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01.10.2007 23:54 |
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Stix unregistriert
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Für solche Zwecke Heustockbrand ist bei uns in der Wehr ein Heuwehrgerät stationiert. Mit diesem Gerät kann man über Lanzen Luft oder sogar Wasser in den Heustock blasten. Sogar eine Temperaturmesssonde haben wir dafür.
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02.10.2007 00:41 |
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Tappi
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Eine Meßsonde haben wir auch noch aber wird kaum noch eingesetzt.
Wie auch, die meisten haben gepresstes Heu, da kann man mit einer Meßsonde nichts mehr erreichen.
Es gibt aber für Heubrände ich weiß nicht wie lange schon, ein Mittel das des heu benetzt wird und das Wasser so in tiefere Schichten gelangen kann.
Kann da eventuell jemand genaueres zu sagen?
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02.10.2007 18:33 |
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firejumper
Haudegen
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Themenstarter
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Hallo Leute,
@Tappi,
ich danke Dir für die informative Antwort! ob das bei nassen Kohlen auch
passieren kann, weiß ich nicht. Das habe ich noch nicht gehört.
@Stix,
ich danke Dir auch für Deine super Antwort. Das ist bestimmt die sogenannte
Löschlanze.
__________________ LG Adolf (firejumper)
mit Idealismus Feuerwehrmann (STÄDTEREGION AACHEN)
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02.10.2007 19:51 |
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firefighter
Plappermaul
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Hallo miteinander,
zum ersten: ja, du hast richtig gehört, auch bei der Kohle gibt es dieses Phänomen. Die Ursache spontaner Kohlebrände ist die Entzündlichkeit der Kohle. Bei einem Kohlebrand reagiert der Sauerstoff mit den Feststoffmolekülen des Brennstoffs. Etwas anders halt als Heubrände.
zum zweiten: als Netzmittel wird zur Störung der Wasser-Oberflächenspannung im Allgemeinen unser Mehrbereichschaummittel benutzt. Dies wird mit normalen Wasserstrahlrohren (Mehrzweck-, Hohlstrahlrohre) bei geringer Zumischung in das Heu eingebracht. Somit wird ermöglicht, dass das Löschwasser auch zum Kern eines solchen Ballens gelangen kann, was ohne Netzmittel durch die hohe Temperatur im Innern im Vorfeld sofort verdunsten würde bzw. erst garnicht in den Ballen eindringen kann.
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04.10.2007 08:25 |
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